Ich bin doch jung und gesund…“ – Wer trotzdem geimpft sein sollte

Neben den vier Hauptzielgruppen wird die Grippeimpfung auch allen Menschen mit erhöhtem eigenem Ansteckungsrisiko oder gefährdeten Personen im nahen Umfeld empfohlen:

  • Personal in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr (z. B. Busfahrer, Schaffner, Lehrer, Erzieher)
  • Enge Kontaktpersonen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit einem Grundleiden oder von Schwangeren
  • Personen, die in Alten- und Pflegeheimen leben
  • Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln

 

Schützt Grippeimpfung auch vor Corona?

Die Grippeschutzimpfung gilt als gut verträglich und aktiviert das Immunsystem der geimpften Personen. Bei geschwächtem Immunsystem, also vor allem bei älteren und kranken Menschen, schützt das eigene Immunsystem nicht mehr so gut wie bei jungen Menschen. Die allgemeine Wirksamkeit wird dabei mit ca. 60 Prozent angegeben. Selbst bei einem Durchbruch der Influenza ergeben sich Vorteile, denn der Verlauf ist deutlich milder und Krankenhauseinweisungen können vermieden werden.

 

Studien aus Amerika und den Niederlanden belegen, dass Corona-Patienten, die die Influenza-Impfung erhalten hatten, seltener auf Intensivstationen behandelt wurden, und im Zuge ihrer Corona-Erkrankung seltener Schlaganfälle oder tiefe Venenthrombosen erlitten. Auch eine zusätzliche Erkrankung mit einer Blutvergiftung wurde bei den gegen Grippe geimpften Personen seltener festgestellt. Der Schutz gegen COVID-19 sollte aber nicht die treibende Kraft für eine Grippeimpfung sein. Aber auch eine Grippe kann nämlich lebensbedrohlich sein.

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