ABI-Messung
Was ist eine ABI Messung?
Die ABI-Messung (aus dem englischen ankle-brachial-index) oder auf deutsch Knöchel-Arm-Index, dient sowohl zur Abschätzung als auch zur Verlaufsbeurteilung, um Verkalkungen der Gefäße (Gefäßsklerose) zu ermitteln. Sie besitzt größte Aussagekraft zur Vorhersage von Herzinfarkt, Schlaganfall und Mortalität.
Die Knöchel-Arm-Index Messung dient zur Feststellung einer peripheren arteriellen Durchblutungsstörung.
Besonders bei Patienten in einem Stadium ohne Symptome dieser Erkrankung erlaubt diese Messung Rückschlüsse auf das individuelle Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall zu ziehen.
Laut aktueller Datenlage sind bis zu 20% der über 65-Jährigen betroffen. Somit ist die periphere-arterielle-Verschlusskrankheit eine der häufigsten unerkannten Erkrankungen in der zweiten Lebenshälfte, die leider oft viel spät diagnostiziert wird.
Die Untersuchung ist ohne jegliche Risiken und dauert nur wenige Minuten. Zumindest bei Risikopatienten wie Raucher, Diabetiker, Bluthochdruckpatienten, Patienten mit erhöhten Cholesterinwerten oder Menschen mit einer familiären Belastung einer arteriellen Verschlusskrankheit oder Herzerkrankung sollte diese Messung erfolgen.
Untersuchungsablauf
Es erfolgt eine simultane Blutdruckmessung an den Oberarmen und im Bereich der Fußknöchel. Anschließend kann anhand der Messwerte bzw. dem daraus ermittelten Index eine arterielle Verschlusskrankheit (also eine bisweilen unentdeckte Durchblutungsstörung – im Regelfall der Beine) erkannt und der Schweregrad beurteilt werden, so dass rasch und zielgerichtet weitere Untersuchungen und therapeutische Maßnahmen erfolgen können.
Es erfolgt nach der Untersuchung eine ausführliche Beratung.